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Mosterei Ockensen liefert Saft aus heimischem Anbau

Die Liebe zum Obst begleitet die Inhaber der Mosterei Ockensen Olaf Seifert und Constanze Wittig
schon ein Leben lang. „Ich ließ früher selber frische Äpfel zu schmackhaftem Saft verarbeiten und
hatte schon immer Interesse an den Arbeitsabläufen einer Mosterei“, verrät Olaf Seifert, der im Jahr
2001 seine Liebe zum Beruf machte. „Als wir uns ein Grundstück in Ockensen kauften, wurde der
Traum einer eigenen Mosterei wahr“, erinnern sich die Eheleute. Schnell stieg die Nachfrage und
das Geschäft boomte. „In erster Linie betreuen wir Privatkunden, die in unserer gläsernen Mosterei
beobachten können, wie aus ihrem Obst frischer Saft wird.“ Was für viele Kunden eine Besonderheit
ist, bezeichnet Olaf Seifert als Selbstverständlichkeit. „Jeder Kunde bekommt bei uns den Saft
seiner eigenen Früchte.“
Auch Schulklassen und Kindergärten profitieren von dem Angebot der gläsernen Erlebnismosterei.
So dürfen die Kinder beispielsweise in der Hauptsaison eine Führung mitmachen und ihren eigenen
Saft produzieren. Gleichermaßen richtet sich das Angebot an körperlich eingeschränkte Menschen,
die gemeinsam mit ihren Betreuern ein abwechslungsreiches und für sie spannendes Programm
erleben. „Für dieses Ehrenamt erhielten wir bereits einen Preis der Sparkassenstiftung“, freuen sich
die Inhaber, für die jenes ehrenamtliche Engagement eine Herzensangelegenheit ist. Denn in Ockensen
setzt man auf Qualität und eine familiäre Atmosphäre und nicht auf Profit. So wird zum Beispiel
noch mit einer traditionellen Packpresse gearbeitet, die große Mostereien bereits vor langer Zeit
durch eine moderne Bandpresse ersetzten, um Mitarbeiterkosten zu sparen. Nicht so Constanze
Wittig und Olaf Seifert. „Beste Qualität, höchste Sauberkeit und erlesener Geschmack stehen bei
uns im Vordergrund“. Denn bei einer modernen Bandpresse entstehen im Vergleich zur Packpresse
weitaus mehr Bitterstoffe, da Kerne und Stiele mit verarbeitet werden. „Den Unterschied schmeckt
man.“
Aufgrund der hohen Produktqualität ist die Mosterei Ockensen mit ihren Saftboxen heute sogar in
den REWE-Märkten Torben Dunker vertreten. „Wir verarbeiten für den Verkauf ausschließlich regionales
Obst“, versichert Constanze Wittig. So gehören zur Mosterei eigens angelegte Streuobstwiesen,
die qualitativ hochwertiges, ungespritztes Obst liefern. Aber auch Privatleute geben ihre Ernte
gerne in den Verkauf und versorgen die Mosterei somit mit bester Produktqualität. Parallel arbeiten
Olaf Seifert und Constanze Wittig mit zwei Obstbauern aus der Region zusammen. „Die Obstplantage
Zabel und Baumschule Kewel aus Springe-Eldagsen sind über die Jahre zu vertrauensvollen
Partnern geworden“, freuen sich die Inhaber.
In der Saison beschäftigt die Mosterei Ockensen sechs bis zehn Mitarbeiter im Zwei- oder Dreischichtbetrieb.
„Dies ist abhängig von der Ernte eines jeden Jahres“, weiß Olaf Seifert, der auch
schon schlechte Zeiten wegstecken musste. „Der Klimawandel macht uns ganz schön zu schaffen.
Wenn die Frostzeiten immer später stattfinden, bedeutet das für die Obstbauern nichts Gutes.“ So
gab es auch im vergangenen Jahr eine schlechte Ernte. „In einem guten Jahr wird sieben Tage die
Woche im Zweischichtbetrieb gearbeitet, in einem schlechten arbeiten wir hingegen in der Woche
nur zwei halbe Tage“, verdeutlicht Olaf Seifert seine Abhängigkeit von den Wetterverhältnissen.
Aus diesem Grund freut sich die Familie mit dem Scheunencafé über ein zweites Standbein. „Hier
verkaufen wir neben unserem eigenen Saft selbst gebackenen Kuchen und leckere Sahnetorten“,
berichtet Constanze Wittig. Wer sich also selber mal ein Bild machen möchte, ist in der Mosterei
Ockensen und im Scheunencafé immer herzlich willkommen.