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Nur glückliche Schweine liefern höchste Produktqualität

Bis in das Jahr 1625 ist die Familiengeschichte der Langes in Klein Lobke zurückzuverfolgen. Schon
immer beschäftigte sich die Landwirtsfamilie mit der Schweinehaltung und baute somit über die
Jahre einen großen Erfahrungsschatz auf, der stets geprägt von artgerechter Tierhaltung war.
Nicht zuletzt aus diesem Grund entschied man sich im Jahr 2004 dazu, einen neuen Stall außerhalb
des Ortes zu errichten. „Das Tierwohl stand bei uns seit jeher im Fokus und so war von vorneherein
klar, dass unsere Schweine für ein artgerechtes Leben genügend Platz und mit Stroh ausgelegte
Laufstallboxen benötigen“, erklärt der heutige Betreiber Matthias Lange, der den Hof im Jahr 2015
von seinem Vater übernahm. Während sich heute immer mehr Landwirte mit dem Thema Tierwohl
befassen, gehörte Familie Lange damals zu den Pionieren auf diesem Gebiet. „Wir stecken derzeit
in einem Wandel. Immer mehr Verbraucher befassen sich mit dem Thema Produktqualität und
Tierwohl, während früher Billigfl eisch im Trend lag“, verrät Matthias Lange, der anderen Schweinehaltern
keine Vorwürfe machen möchte. Er verdeutlicht dies an einem guten Beispiel: „Wenn ich
für 1 Million einen Stall baue und 1 000 Tiere darin halte, kann ich das Fleisch günstiger verkaufen,
als wenn nur beispielsweise 500 Tiere den Ertrag einbringen müssen. Es hängt also immer von der
Kaufentscheidung des Verbrauchers ab, wie produziert wird.“
Eine andere Haltungsform als die auf Stroh kam für die Langes jedoch nie in Frage. „Unsere Tiere
fühlen sich sauwohl und liefern uns dafür beste Produktqualität“, versichert der Landwirt. Neben
seinen Mastschweinen beheimatet der Stall 100 Muttersauen und ihre Nachzucht. „Wir ziehen unsere
Ferkel selber groß und haben dafür in unserem Stall die besten Grundvoraussetzungen.“ Die Tiere
verfügen über genügend Tageslicht, werden im warmen Stall auf Stroh aufgezogen und genießen
genügend Auslauf sowie Frischluft. „Damit keine Zugluft entsteht, haben wir extra Windbrechnetze
eingebaut. Durch das Außenklima sind unsere Schweine besonders robust“, weiß der Landwirt. Der
von der Initiative Tierwohl zertifi zierte Betrieb investiert zudem viel Geld in die Kastration der Ferkel,
die auf dem Hof ausschließlich unter Narkose von einem Tierarzt durchgeführt wird. Außerdem
ist der Stall Ringelschwanz-zertifi ziert, bedeutet, dass die Schwänzchen der Schweine nicht kupiert
werden. „All dies gehört für uns zu einer artgerechten Haltung dazu“, berichtet Matthias Lange.
Auch bei der Fütterung werden keine Kompromisse gemacht. So erhalten die Schweine ausschließlich
Futter ohne gentechnischveränderte Organismen. „Da unsere Ferkel in der Aufzucht auf
Sojaschrot angewiesen sind, haben wir uns für gentechnikfreies Soja aus der Schwarzmeerregion
entschieden. Dies ist teurer als Soja aus Brasilien, wo tausende Hektar Regenwald für Soja-Monokulturen
gerodet werden. Aber diesen Wahnsinn wollen wir einfach nicht unterstützen. Jeder,
der Billigfl eisch konsumiert, sollte wissen, dass jene Tiere eben genau mit diesem Soja gefüttert
werden. Die Ausmaße sind heute schon deutlich am Klimawandel zu erkennen“, gibt Matthias Lange
zu bedenken.
Gerne öffnet der Landwirt die Türen seines Schweinestalls für Interessierte. So waren auch
REWE-Kaufmann Torben Dunker und Team sowie die Brüder Gramann zu Gast, um sich ein Bild von
der vorbildlichen Haltung der Tiere zu machen. „Ich liefere seit Jahren Schweine an die Gramanns.
Der Schlachtbetrieb befi ndet sich in direkter Nähe und erspart den Schweinen somit lange Transportzeiten.
Besser geht es nicht“, weiß Matthias Lange und ergänzt: „Wer unser Schweinefl eisch
isst, erhält ein durchweg regionales Produkt, das mit gutem Gewissen verzehrt werden kann“.